AUSSTELLUNG

04.09.2024 - 11.10.2024

Dieter Weißenberger
Verwandlungen. Poetische Fotografie

Vernissage: Donnerstag, 5. September 2024, 19 Uhr

Der Freiburger Künstler Dieter Weißenberger zeigt in seiner aktuellen Ausstellung Motive, die er an Orten der industriellen Produktion und in der Natur gefunden hat. Eindrückliche Formen, unerwartete Farben und ungewöhnliche Kompositionen verwandeln Momentaufnahmen in spektakuläre, zum Teil großformatige Fotografien, in denen Weißenberger sich mit dem Sichtbaren der alltäglichen Wirklichkeit auseinander setzt. Bei den Motiven konzentriert er sich auf einen Ausschnitt und fokussiert so das Unscheinbare, das Übersehene.

Die digitale Nachbearbeitung verleiht den Fotografien eine ganz eigene Ästhetik. Aus realen Eindrücken werden farbintensive, atmosphärische Bilder, die ein unerwartetes magisches Potenzial entfalten. Hier lotet der Künstler einerseits die fotografischen Möglichkeiten aus, andererseits untersucht er, wo die Schnittmenge zwischen Malerei und Fotografie liegt. Eine Zwischenwelt wird sichtbar, denn die bearbeiteten Motive sind scheinbar nicht von dieser Welt. Die vorgefundene Wirklichkeit verwandelt sich in eine poetisch-künstlerische, deren Essenz um Fragen von Wahrnehmung und Vorstellung, Realität und Fiktion, das Fremde und das Vertraute kreist.

Weißenberger möchte die Betrachter mit seinen Werken aus der Komfortzone locken und sie gleichzeitig verführen, lustvoll zu schauen und einzutauchen in die Magie der Dinge, in mögliche Welten. Dies sieht er aber nicht als Weltflucht, sondern als Chance, die Wirklichkeit mit anderen Augen wahrzunehmen.

Finissage: Samstag, 12. Oktober 2024, 14 Uhr

Öffnungszeiten:
Donnerstag 17-19 Uhr, Samstag 11-15 Uhr

Das sagt die Presse:

„Raus aus der Komfortzone der sichtbaren Wirklichkeit, hinein in eine Welt, die den Betrachter auf unbekanntes Terrain lockt und überrascht. (…) Die Spuren der Wirklichkeit, des Ausgangsmotivs, lassen sich … bis zur Unkenntlichkeit verwischen. In einigen Fällen steht der Betrachter vor einem visuellen Mysterium, vor einer Art abstrakter Malerei, die sich auf Farbräume reduziert, auf graphische Momente. (…) Durch Übereinanderlegen und Verschieben von unterschiedlich bearbeiteten Bildausschnitten wird eine unerwartete Transparenz erzeugt … Ein Streifzug durch die Ausstellung wird zur Entdeckungsreise durch fremdartige Landschaften, einer Konfrontation mit rätselhaften Motiven, die in der Wirklichkeit so nicht vorkommen, den darstellenden Charakter der Fotografie in Frage stellen.“
Jürgen Haberer in der Lahrer Zeitung vom 24.09.2024

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